27. Oktober 2021 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Hockenheim/Baden-Württemberg: Mit einem versöhnlichen Wochenende beendeten die Österreicher am vergangenen Wochenende (22. bis 24. Oktober) die internationale Deutsche GT3 Meisterschaft. Bei ihrem letzten Auftritt in der diesjährigen ADAC GT Masters Saison konnte das Team auf dem Hockenheimring wichtige Meisterschaftspunkte einfahren. „Das Rennen am Sonntag war unsere beste Performance der Saison 2021“, jubelte der stellvertretende Teamchef Peter Reicher.
Damit endete für YACO Racing das erfolgreichste ADAC GT Masters Rennen ihrer Saison. Peter Reicher kommentierte dazu: „Wir müssen eingestehen, dass wir in dieser Saison nicht das erreicht haben, was wir uns vor der Saison vorgenommen haben. Dennoch sind wir stolz auf die Punkteausbeute im ADAC GT Masters“.
Bereits am Mittwoch machte sich das Team auf den Weg nach Baden-Württemberg. Einige Einstelltests mit dem Audi R8 LMS standen am Donnerstag vor Veranstaltungsbeginn auf der Agenda. Leider machte ein Sturm über Deutschland der Mannschaft einen Strich durch die Rechnung. Alle Trainingssitzungen wurden aus Sicherheitsgründen auf den Nachmittag verschoben. So blieben dem Team genau eine Stunde und fünfzehn Minuten Zeit den Audi auf den 4574 Meter langen Hockenheimring abzustimmen.
Fahrer Simon Reicher fasst die Eindrücke so zusammen: „Dass der Donnerstag ins Wasser fiel, hat uns überhaupt nicht gefallen. Wir hatten einige Tests vor uns. Die beiden freien Trainings am Freitag haben uns dann auch nicht wirklich gerettet. Wir haben uns noch am Samstag sehr schwer getan das passende Setup zu finden. Mit Platz 27 im Zeittraining waren wir von unseren eigenen Erwartungen weit entfernt. Das Wochenende schien eine falsche Richtung einzuschlagen. Erst im Samstagsrennen wurden wir durch glückliche Umstände wie Safety-Car-Phasen und Mithilfe unserer Mitbewerber im Gesamtklassement nach vorne gespült. Aus eigener Kraft wäre das nicht möglich gewesen.“ Die Österreicher konnten sich über den 15. Platz und einen wichtigen Meisterschaftspunkt freuen.
Die Erwartungen für das Zeittraining am Sonntagvormittag waren hoch. Allen im Team war bewusst, es wird ihr letztes Zeittraining des Jahres sein. „Für unser letztes Zeittraining der Saison 2021 nahmen wir uns viel vor. Mit Platz 20 ist uns das nicht wirklich gut gelungen. Wenn wir uns jetzt noch mit einem guten Ergebnis aus der Saison verabschieden wollten, musste es das finale Rennen richten. Dies war besonders wichtig für Fans, Freunde, unsere Partner und für alle im Team, die das ganze Jahr sehr hart gearbeitet haben. Wir entschieden uns für ein radikales Setup, und es zeigte Wirkung. Wir konnten uns aus eigener Kraft auf den 15. Platz vorfahren, diese Position halten und mussten nicht die Gefahr laufen, attackiert zu werden. Mal abgesehen von den elften Plätzen in Oschersleben und Zandvoort, war das Sonntagsrennen auf dem Hockenheimring unsere beste Performance der Saison 2021“, fasst ein glücklicher Simon Reicher zusammen.
Der 24-jährige Simon Reicher ist im Motorsport kein Unbekannter. Seine Karriere begann im Alter von 8 Jahren. Klassisch – auf der Kartbahn. „Ich bin froh im Kartsport, der klassischen Schule des Motorsports, aufgewachsen zu sein.“ Und das mit Erfolg. 2014 gewann das österreichische Motorsport Talent die 43. Trofeo delle Industrie im italienischen Lonato. Nach seiner aktiven Zeit im Kartsport wechselte der Österreicher 2016 in den Automobil Rennsport. Dort gab er 2016 und 2017 sein Debüt mit dem niederländischen Certainty Racing Team in dem Renault Clio Cup Central Europe und in der TCR Germany. 2018 präsentierte sich er mit dem renommierten YACO Racing Team im Cockpit eines Audi RS 3 LMS bei den ADAC TCR Germany. |