23. April 2019 | Zurück zur Artikelübersicht » |
In wenigen Tagen geht es endlich los! Dann beginnt für den jungen Österreicher Simon Reicher die erste ADAC GT Masters Saison in der Motorsport Arena in Oschersleben vom 26. bis 28. April. Wie nervös ist der Kirchberger auf einer Skala von 1 bis 10? „Um ehrlich zu sein – ich bin nicht wirklich aufgeregt, aber ich empfinde sehr große Vorfreude darauf. Ich bin auch einfach gespannt, was passiert. Es ist natürlich etwas Besonderes bei diesem großen Event dabei zu sein, den man sonst nur von außen gesehen hat, bei der ADAC TCR Germany“, verrät der 19-Jährige. Auch vor dem Renngeschehen sei er wenig bis gar nicht aufgeregt, weil es sich für ihn im Prinzip, um normale Rennen handele.
Hat sich der Neuntklässler des Werkschulheims Felbertal besonders auf sein erstes ADAC GT Masters Rennen vorbereitet? „Ich bin ja schon in der Creventic-Serie gestartet. Da gibt es ja auch den GT3-Rhythmus – mit Qualifying, mit Rennen starten etc. Für mich war das jetzt eine ganz normale Vorbereitung“, offenbart Simon. Allerdings könne er es gar nicht mehr erwarten, dass er jetzt mit dem GT3 Auto in die Rennserie reinschnuppern dürfe. „Das wird mit Sicherheit großartig. Zum ersten Mal fahre ich nur gegen absolute Profis“, freut sich der Österreicher.
Mit welchen Erwartungen geht Simon in sein Debütrennen in der Liga der Supersportwagen in Oschersleben? „Wenn wir irgendwo im Mittelfeld zwischen dem 15. Platz und 20. Platz landen könnten, wäre das super“, erklärt der T3 Motorsport-Pilot. Als Erfolg würde er außerdem betrachten, wenn die ganzen Abläufe im Team und die technischen Faktoren einwandfrei funktionieren würden. „Man darf auch nicht vergessen, dass ich ja in einem neuen Team fahre, da müssen wir uns alle erst noch finden. Das ist logischerweise etwas anderes als wenn ich bei einem Team, das schon ewig in der GT Masters mitfährt, an den Start gehen würde. Diesen Faktor darf man nicht vergessen. Da werden wir noch etwas Zeit brauchen“, berichtet er. Trotzdem fühle er sich sehr gut aufgehoben bei T3 Motorsport.
Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Maximilian Paul teilt er sich einen Audi R8 LMS von T3 Motorsport. Simon überglücklich: „Am meisten freue ich mich, dass der Traum von der GT3 wahr wird. Einen Audi R8 LMS fahren zu dürfen ist einfach etwas Unbeschreibliches. Das war immer mein Ziel.“ Sein erstes freies Training absolviert Simon Reicher mit seinem T3 Motorsport Team am Freitag den 26. April um 11:55 Uhr. Alle Rennen am Samstag und Sonntag können Live bei Sport1 und im Internet auf den Seiten des ADAC verfolgt werden.
Der 24-jährige Simon Reicher ist im Motorsport kein Unbekannter. Seine Karriere begann im Alter von 8 Jahren. Klassisch – auf der Kartbahn. „Ich bin froh im Kartsport, der klassischen Schule des Motorsports, aufgewachsen zu sein.“ Und das mit Erfolg. 2014 gewann das österreichische Motorsport Talent die 43. Trofeo delle Industrie im italienischen Lonato. Nach seiner aktiven Zeit im Kartsport wechselte der Österreicher 2016 in den Automobil Rennsport. Dort gab er 2016 und 2017 sein Debüt mit dem niederländischen Certainty Racing Team in dem Renault Clio Cup Central Europe und in der TCR Germany. 2018 präsentierte sich er mit dem renommierten YACO Racing Team im Cockpit eines Audi RS 3 LMS bei den ADAC TCR Germany. |