31. Januar 2024 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Dubai/United Arab Emirates: A few weeks after winning the international GT Open in 2023, the Austrian Eastalent Racing Team headed to Dubai for their first 24-hour Creventic race. The team was founded only two years ago and seems to be on a wave of success. 24-hour races have their own laws and are considered especially challenging. Christopher Haase, Gilles Magnus, Simon Reicher, Markus Winkelhock, and Mike Zhou impressively drove their Audi R8 LMS evo II to a victory.
Team owner Peter Reicher can’t believe his luck: „It’s incredible! We won our first 24-hour race on our very first try. I was expecting pretty much anything, but not this. I am incredibly proud of what we have achieved. Everyone in our team gave it their all to manage this success. Everyone is hungry for victory,“ he says with a smile on his face.
Peter Reicher reports that he decided to participate in this event relatively late. „It is very expensive to transport all the equipment, including car and team, to Dubai. In your wildest dreams you’re imagining a podium finish. But let’s be honest. Even though all of us has been involved in motorsports for many years, it is tough for a newcomer to take on such a big event. During the free practice sessions, we realized we were keeping up with the best teams and then started thinking about greater goals. Winning a 24-hour race is a really big deal in motorsports.“
Audi Sport driver Christopher Haase, who has already won several 24-hour races, most recently the Dubai edition in 2019, analyzed the starting situation as follows: „The goal of racing for victory was already on our agenda. We are racing drivers who don’t handle second place or worse very well. We honestly gave it our everything, especially mentally, to achieve this goal, but I didn’t quite expect to win. We certainly challenged our very strong and fast rivals. We dictated the race pace and led for more than 20 hours. Not only our competitors had their difficulties, so did we. Overall, we made the least number of mistakes and deserve to win. I’m very proud of that.“
Son of team owner and driver Simon Reicher shares his perspectives: „I traveled to Dubai with mixed feelings. Our aim was to compete with the best. But we didn’t really know where we stood. It wasn’t until the free practice sessions that it looked like we could keep up with the top ten teams. But then everything that could go wrong went wrong. It all started with an engine failure. After our mechanics installed a new engine, we couldn’t find a suitable setup. Lots of little things came up, but we did surprisingly well in qualifying with sixth position. That met our expectations and impressed me.“
Simon Reicher continues: „I didn’t expect us to win. Just finishing a 24-hour race is already difficult. Winning a championship like the international GT Open last year was a huge deal for me, but winning a 24-hour race is a completely different game. The mind, body, and machine work together at an extremely high level for every second of the 24 hours. That is extremely exhausting. If you want to be at the front, you have to deliver perfectly every lap. And that’s what makes it so special. These races have their own emotional significance.“
Reicher sums up the start of the season: „Today we enjoy the sweet taste of victory before we sit down at home and analyze our mistakes. This was definitely not our last 24-hour race. After all, we achieved an amazing start into 2024. We would like to carry this positive momentum into the season. Among others, our agenda is to defend our GT Open title, and we know we will fight hard for this victory in 2024. Dubai was a great success that we will now build on.“
Grandioses Debüt
Eastalent Racing gewinnt die 24 Stunden von Dubai
Dubai/Vereinigte Arabische Emirate: Ein paar Wochen nach dem Sieg der internationalen GT-Open in 2023, ging es für die Oberösterreicher zu ihrem ersten 24-Stunden-Rennen der Creventic nach Dubai. Das erst vor zwei Jahren gegründete Eastalent Racing Team scheint sich auf einer Erfolgswelle zu befinden. Gerade 24-Stunden-Rennen haben ihre eigenen Gesetze und gelten im Motorsport als besonders anspruchsvoll. Christopher Haase, Gilles Magnus, Simon Reicher, Markus Winkelhock und Mike Zhou pilotierten ihren Audi R8 LMS evo II eindrucksvoll als Schnellste über die Dauer von 24 Stunden.
Teameigner Peter Reicher kann sein Glück nicht fassen: „Es ist unglaublich! Unser erstes 24-Stunden-Rennen und dann gleich ein Sieg. Wenn ich ehrlich bin, habe ich mit allem gerechnet, aber nicht damit. Ich bin wahnsinnig stolz auf das, was wir auf die Beine gestellt haben. Und damit meine ich jeden bei uns im Team, der für den Erfolg 120 Prozent gegeben hat. Alle sind hungrig“, sagt er mit einem Lächeln im Gesicht.
Peter Reicher berichtet, dass er sich relativ spät für dieses Event entschieden hat. „Es ist sehr kostspielig die gesamte Ausrüstung inkl. Auto und Mannschaft nach Dubai zu transportieren. Da malst Du Dir in Deinen kühnsten Träumen schon aus, auf einen Podiumsplatz zu kommen. Aber sind wir mal ehrlich. Auch wenn jeder Einzelne von uns schon viele Jahre Motorsport betreibt, ist es als Newcomer alles andere als leicht, eine solche Aufgabe zu stemmen. Erst nachdem wir in den freien Trainings merkten, dass wir mit den Besten mithalten, kam der Gedanke nach höheren Zielen. Ein 24-Stunden-Rennen zu gewinnen ist eine ganz große Nummer im Motorsport.“
Audi Sport Fahrer Christopher Haase, der bereits einige 24-Stunden-Rennen für sich verbuchen konnte, die Dubai Auflage zuletzt im Jahr 2019, analysierte die Ausgangssituation so: „Das Ziel um den Sieg zu fahren stand schon auf unserer Agenda. Wir sind Rennfahrer. Mit einem zweiten Platz können wir in der Regel nicht so gut umgehen. Wir haben ehrlich alles gegeben, gerade mental, um dieses Ziel zu erreichen, dennoch habe ich nicht ganz mit einem Sieg gerechnet. In der Competition mit unseren sehr starken und schnellen Mitbewerbern konnten wir unseren Stempel aufsetzen. Wir gaben mehr als 20 Stunden in Führung liegend das Tempo vor. Nicht nur unsere Mitbewerber hatten ihre Schwierigkeiten, auch wir hatten unsere Probleme. Da wir in der Summe die wenigsten Fehler gemacht haben, haben wir den Sieg verdient. Darauf bin ich sehr stolz.“
Sohn des Teameigners und Fahrer Simon Reicher kommentiert das 24-Stunden-Rennen von Dubai so: „Ich bin grundsätzlich mit gemischten Gefühlen nach Dubai gereist. Unser Ziel war es schon uns mit den Besten zu messen. Wir wussten aber nicht wirklich, wo wir stehen. Erst in den freien Trainings sah es dann so aus, als könnten wir mit den Top-Ten Teams mithalten. Doch dann ging alles schief, was schief gehen konnte. Alles begann mit einem Motorschaden. Nachdem unsere Mechaniker alles gegeben haben und einen neuen Motor einbauten, fanden wir kein passendes Setup. Und das ging mit vielen Kleinigkeiten so weiter. Überraschend gut verlief dann mit Platz sechs das Qualifying. Das entsprach auch unseren Erwartungen und hat mich beeindruckt.“
Simon Reicher führt weiter aus: „Ich hätte vor dem Wochenende überhaupt nicht damit gerechnet. Bei einem 24-Stunden-Rennen musst Du erst Mal ankommen – das ist schon schwierig genug. Eine Meisterschaft wie die internationale GT-Open zu gewinnen war schon eine riesige Sache für mich, doch ein 24-Stunden-Rennen zu gewinnen ist eine komplett andere Sache. 24 Stunden lang müssen Geist, Körper und Maschine auf einem extrem hohen Level zusammenarbeiten. Das ist extrem anstrengend. Wenn Du ganz vorne mitfahren möchtest, muss Du jede Runde perfekt liefern. Und genau das macht es so besonders. Emotional hat es seinen eigenen Stellenwert.“
Reicher fasst den Saisonstart zusammen: „Heute genießen wir den süßen Honig des Sieges, bevor wir uns in der Heimat hinsetzen und unsere Fehler analysieren. Das war definitiv nicht unser letztes 24-Stunden-Rennen. Immerhin sind wir erstklassig ins Jahr 2024 gestartet. Wir würden gerne dieses positive Momentum in die Saison 2024 mitnehmen. Ohne eine Erwartungshaltung möchten wir in die Verteidigung unseres Titels der GT-Open starten. Und wir wissen: Auch 2024 müssen wir wieder hart kämpfen und Rückschläge verkraften. Zusammengefasst war Dubai ein toller Erfolg, auf den wir nun aufbauen werden.“
Der 24-jährige Simon Reicher ist im Motorsport kein Unbekannter. Seine Karriere begann im Alter von 8 Jahren. Klassisch – auf der Kartbahn. „Ich bin froh im Kartsport, der klassischen Schule des Motorsports, aufgewachsen zu sein.“ Und das mit Erfolg. 2014 gewann das österreichische Motorsport Talent die 43. Trofeo delle Industrie im italienischen Lonato. Nach seiner aktiven Zeit im Kartsport wechselte der Österreicher 2016 in den Automobil Rennsport. Dort gab er 2016 und 2017 sein Debüt mit dem niederländischen Certainty Racing Team in dem Renault Clio Cup Central Europe und in der TCR Germany. 2018 präsentierte sich er mit dem renommierten YACO Racing Team im Cockpit eines Audi RS 3 LMS bei den ADAC TCR Germany. |