08. Juni 2016 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Österreichs jüngster Tourenwagen Sportler, der 16-Jährige Simon Reicher, dachte sich in seiner noch jungen Motorsport-Karriere, dass ein Training auf der berühmt berüchtigten Strecke im belgischen Spa-Franchorchamps vielleicht Vorteile hat. Zumal er sein zweites Rennen im Renault Clio Cup Central Europe vom 10.06. bis 12.06.2016 gerade auf dieser Strecke absolvieren wird. Und da war ja noch die Eau Rouge, die einem ganz schön Respekt abverlangt. Schließlich wird sie im Fernsehen nicht als so intensiv abgebildet, wie jeder Fahrer sie das erste Mal erlebt.„Ich fand die Strecke lässig. Die Eau Rouge macht wahnsinnig viel Spass. Jetzt weiß ich auch, warum die Strecke „Ardennen-Achterbahn“ genannt wird“, lachte Simon und fügte hinzu „die lange Gerade, den Speed, den man da bekommt und das Alles mitten in einer wunderschöner Landschaft. Was will man mehr“, sagte ein sichtlich begeisterter Simon Reicher.Mit einer Höhendifferenz von 100 Meter, 21 Kurven und einer Länge von 7003,95 Metern, ist sie eine der längsten und spektakulärsten Rennstrecken im gesamten Rennkalender des Renault Clio Cup. Und dank der „Eau Rouge“ und „La Source“ ist sie eine Legende im Motorsport.Nun darf sich auch das österreichische Ausnahmetalent in die Liste der Spa-Franchorchamps Teilnehmer eintragen. „Meine Ambitionen für das kommenden Wochenende ist eine gute Platzierung abzuliefern. Welche? Darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Da ich noch so viel zu lernen habe, ist es mir in erster Linie wichtig, dass ich meine Leistung von Rennen zu Rennen steigern kann“, so der sympathische Kirchberger. Eine Aufgabe, die zwar lösbar scheint, jedoch nicht einfach werden wird. Hat er doch bei seiner rasanten Premiere im Tourenwagensport am Sachsenring bei seinem Certainy Racing Team mit Platz 10 und zweitbester Rookie großen Eindruck hinterlassen. Ferner ist die Ardennen-Achterbahn im belgischen Spa-Franchorchamps berühmt für ihr Wetterchaos. Das Wetter wechselt dort sein Gesicht sehr schnell. Bedingungen, die alles andere als einfach für einen Motorsportler sind. Doch der Schüler der 6. Klasse am Werkschulheim Gymnasium in Felbertal hat diese Erfahrungen bereits hinter sich. Ist er doch nach vielen Jahren im Kartsport erst in diesem Jahr in den Tourenwagensport gewechselt. „Keine Ahnung, wie sich permanente Wetterbedingungen im Auto anfühlen. Ich werde es herausfinden“, lachte der sympathische Youngster.Der Renault Clio Cup Central Europe findet im Rahmen des Spa Race Festival vom 10.06. bis 12.06.2016 im belgischen Spa-Franchorchamps statt. Die Strecke liegt im Dreieck zwischen den Städten Stavelot, Spa und Malmedy – knapp 20 km von Deutschland entfernt, so dass die Veranstalter wieder mit zahlreichen Zuschauern beider Länder rechnen.
Der 24-jährige Simon Reicher ist im Motorsport kein Unbekannter. Seine Karriere begann im Alter von 8 Jahren. Klassisch – auf der Kartbahn. „Ich bin froh im Kartsport, der klassischen Schule des Motorsports, aufgewachsen zu sein.“ Und das mit Erfolg. 2014 gewann das österreichische Motorsport Talent die 43. Trofeo delle Industrie im italienischen Lonato. Nach seiner aktiven Zeit im Kartsport wechselte der Österreicher 2016 in den Automobil Rennsport. Dort gab er 2016 und 2017 sein Debüt mit dem niederländischen Certainty Racing Team in dem Renault Clio Cup Central Europe und in der TCR Germany. 2018 präsentierte sich er mit dem renommierten YACO Racing Team im Cockpit eines Audi RS 3 LMS bei den ADAC TCR Germany. |